von Thomas Schubert, 23. April 2017
Ein altes Sprichwort sagt: ‚April, April, macht was er will!‘ Genau dies ist im Jahr 2017 passiert.
Zu Beginn des Monats war es viel zu warm …was die Natur natürlich nicht wusste. Sie entfaltete ihre volle Frühlingspracht: Kirsche, Birne und die frühen Apfelsorten öffneten ihre Blüten.
Wiesenschaumkraut, Buschwindröschen und andere Pflanzen standen mit Nektar und Pollen für die Bestäuber bereit.
Für den Naturfotografen war es eine arbeitsreiche Zeit, all diese Eindrücke aus der erwachenden Natur mit der Kamera einzufangen. Doch nicht nur in der Flora, der Welt der Pflanzen, auch in der Fauna und hier speziell bei den Bestäubern wirkten sich die sommerlichen Temperaturen aus. Wo Nektar und Pollen zu sammeln sind, muss auch geerntet werden. Leider waren nur wenige unserer Honigbienen zu sehen, andere geflügelte Nektarsammler waren aber durchaus fleißig …
Dann wurde es wieder richtig kalt. Tagsüber einstellige Temperaturen und nachts knackige Fröste setzten der ganzen Euphorie ein schnelles Ende. Etliche Blüten und Pflanzen sind erfroren, viele bestäubende Insekten konnten nicht mehr ausfliegen. Wenn man jetzt bei Sonnenschein ein Brummeln hört, ist es wahrscheinlich eine Erdhummelkönigin, eines der robustesten Insekten, und die Blüte der Walderdbeere wird wohl keine Früchte mehr bringen …
Text und Bilder © Thomas Schubert, Karsten Niehues
Ein sehr informativer Beitrag mit anschaulichen Bildern